Rhodius Geschäftsführer im Gespräch mit Wirtschaftsminister Meyer beim 18. Wirtschaftstreff in Rostock

August 2022

Thema: Erfolgsmodelle für mehr Nachhaltigkeit – Mecklenburg-Vorpommern als Wegbereiter
Wirtschaftsminister Meyer lud namhafte Firmenvertreter zum Dialog. In einer moderierten Podiumsdiskussion vor über 100 Wirtschaftsvertretern wurde das Thema Nachhaltigkeit diskutiert.
Dr. Kille präsentierte die Nachhaltigkeits-Strategie von Rhodius im Rahmen der Podiumsdiskussion:
 
  • Nachhaltigkeit der Produkte: Rhodius hat sich in 97 Jahren Firmengeschichte als „ metal innovation group“ positioniert. Die Rhodius Produkte der der Geschäftsbereiche Airbag-Filter, Industrie-Filter und Metall-Leichtbaurahmen für alle Mobilitätsanwendungen bestehen aus Metall und sind zu 100 % recyclebar.
  • Nachhaltigkeit der Produktionsprozess: Am Beispiel der neu errichteten Fabrik für Metall-Leichtbau-Rahmen im CO2-freien APEX-Wasserstoff-Industriepark in Rostock-Laage zeigt Rhodius sein Engagement zur Agenda 2030 – Decarbonisierung der Industrie. Die Umstellung auf grüne Energie an allen Standorten erfolgt sukzessive. Auch der Rhodius Standort in China ist bereits nach einem Umweltaudit zertifiziert.
  • Nachhaltigkeit der Lieferkette

Als er erwähnte, dass Rhodius im nächsten Jahr 60 hochqualifizierte Arbeitsplätze in Mecklenburg-Vorpommer schafft, erntete er Szenenapplaus.

Podiumsteilnehmer waren:
Stephan Kapferer        50-Hertz Transmission GmbH
Dr. Angela Kruth         Leibnitz Institut für Plasmaforschung und Technolgie e.V.
 
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Sail-Brunch: Kernthema Nachhaltigkeit - Meyer: Mecklenburg-Vorpommern hat beste Voraussetzungen für nachhaltiges Wirtschaften

Nr.226/22  | 13.08.2022  | WM  | Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit

Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat am Sonnabend beim Sail-Brunch im Rahmen der Gesprächsreihe „Business meets Hanse Sail“ vor rund 300 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung zum Thema „Erfolgsmodelle für mehr Nachhaltigkeit – MV als Wegbereiter“ gesprochen. „Mecklenburg-Vorpommern als Land der erneuerbaren Energien verfügt über beste Voraussetzungen für nachhaltiges Wirtschaften. Wenngleich die aktuelle Situation durch die Corona-Pandemie, den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und die damit verbundene Energiekrise herausfordernd ist, werden wir die heimischen Unternehmen bei dem notwendigen Transformationsprozess in den kommenden Jahren intensiv begleiten und unterstützen. Vor allem mit dem diesjährigen Hanse Sail-Partnerland Norwegen haben wir dazu bereits einiges initiiert“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer vor Ort.

Derzeit läuft eine Zusammenarbeit im deutsch-norwegischen Projekt zur Wasserstoffproduktion „H2GE Rostock“. Mit dabei ist das Unternehmen Equinor, ein norwegischer Öl- und Gasproduzent. Das Projekt beinhaltet die Elektrolyse für die zunächst blaue und später grüne Wasserstoffproduktion, einen Ammoniak-Cracker für die Weiterverarbeitung beziehungsweise den Import und eine ATR-Anlage (Verfahren zur Produktion von Synthesegas, das aus Wasserstoff und Kohlenmonoxid besteht), mit der eine deutlich höhere CO2-Abscheiderate realisiert werden kann. Als Stromquelle ist der Windpark Arkona angedacht. „In ganz Mecklenburg-Vorpommern gibt es Projekte, Ideen und Netzwerke, die sich mit dem Aufbau der Wasserstoffwirtschaft beschäftigen. Das unterstützen wir, denn hier sehe ich großes ökologisches und wirtschaftliches Potenzial, die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes weiter voranzutreiben“, sagte Meyer.

In der Hansestadt Rostock hat sich beispielsweise das Projekt „HyTech Hafen Rostock“ gegründet. Hier soll in den kommenden Jahren eine 100 Megawatt-Anlage für die Erzeugung von grünem Wasserstoff entstehen. Ein weiteres Projekt ist Europas erstes Wasserstoff-Gewerbegebiet in Rostock-Laage. Dahinter steht das Konzept des Unternehmens APEX Energy, einen grünen Industriepark zu entwickeln, in dem ansässige Unternehmen durch vor Ort erzeugten Wasserstoff mit Wärme und Strom versorgt werden. „Wir brauchen weitere innovative Ideen und mutige Unternehmen, um den massiven Ausbau der erneuerbaren Energien und die Verstärkung der Wasserstoffwirtschaft gemeinsam voranzutreiben“, sagte Meyer.

Die Landesregierung hat sich zudem zum Ziel gesetzt, „Grüne Gewerbegebiete“ in Mecklenburg-Vorpommern weiter voranzubringen. Dabei geht es um Gewerbegebiete, die neu entwickelt werden und um bereits bestehende Gewerbegebiete, die durch gezielte Maßnahmen zu einem „grünen Gewerbegebiet“ werden können. Um eine Zertifizierung zu erhalten, sind folgende Basiskriterien nötig: eine erneuerbare Energieversorgung (das bedeutet eine Nutzung von mindestens 50 Prozent EE-Strom oder EE-Wärme oder mindestens 75 Prozent Ökostromtarif), der Einsatz von Maßnahmen zur Verbesserung des Energiemanagements und Steigerung der Energieeffizienz sowie eine Bewusstseinsbildung im Bereich des nachhaltigen Flächenmanagements (beispielsweise durch Informationsveranstaltungen zum sparsamen Umgang mit der Ressource Fläche). „Der Einsatz von erneuerbaren Energien, clever eingesetzte Ressourceneffizienz, ein sparsamer Flächenverbrauch und die Nutzung alternativer Mobilität – das macht ein grünes Gewerbegebiet aus. Und davon brauchen wir noch mehr in Mecklenburg-Vorpommern. Denn alle Beteiligten profitieren davon - nachhaltig wirtschaftende Unternehmen ökonomisch, Kommunen verschaffen sich gegenüber Wettbewerbern einen Standortvorteil und alle gemeinsam reduzieren die CO2-Emmissionen“, sagte Meyer abschließend.

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